Vormelken & Zellzahlmessung
Durch das Vormelken können visuelle Veränderungen in der Milch leicht erkannt werden. Verfärbungen, veränderte Konsistenz oder ein unangenehmer Geruch gehören zu den ersten Anzeichen einer Eutererkrankung. Je früher eine Erkrankung diagnostiziert wird, desto eher können Behandlungsmaßnahmen getroffen werden.
Neben visuellen Veränderungen gehört auch der Anstieg des Zellzahlgehalts der Milch zu den Indikatoren einer Eutererkrankung. Schalmtests ermöglichen es diesen ganz einfach zu bestimmen. Ab einem Zellgehalt von über 250.000 Zellen /ml Milch wird von einer euterkrankten Kuh gesprochen. Weiterführend kann mit Hilfe von Biogrammen oder Resistenztests überprüft werden, ob ein Bakterienwachstum vorliegt, und ob es sich hierbei um gram-positive oder gram-negative Bakterien handelt. Üblicherweise werden nur gram-positive Erreger mit Antibiotika behandelt. Durch diese Art von Test können somit Behandlungen mit unwirksamen Antibiotika vermieden werden.