Güllefliege

Ein Übermaß an Fliegen im Stall kann Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit der Nutztiere stark beeinträchtigen und gesundheitliche Risiken im Stall- und Wohnbereich mit sich bringen. Nur ein geringer Teil der Fliegenpopulation ist als adulte Fliege sichtbar, denn ein großer Anteil der Fliegenbevölkerung befindet sich als Eier, Larven oder Puppen im Entwicklungsstadium in Mist, Gülle und Einstreu.

Die Güllefliege eignet sich ideal zur biologischen Fliegenkämpfung und ist mit geringem Aufwand verbunden. Die Fliege siedelt sich in der Schwimmschicht der Gülle unter optimalen Vermehrungsbedingungen an und entwickelt sich innerhalb weniger Tage zur Raubfliege im Stall. Als Raubfliege frisst die Güllefliegen die Larven der artverwandten Stallfliegen. Hierdurch wird die Entwicklung der Fliegenpopulation bereits im frühen Entwicklungsstadium gestoppt.

Die Güllefliege ist lichtscheu und hält sich bevorzugt im Güllekeller auf. Sie fliegt weder Mensch noch Tier an. Die Güllefliege wird unter labortechnischen Bedingungen produziert und im Larvenstadium hygienisch verpackt. 

Voraussetzungen für die Ansiedlung der Güllefliege:

- Gülleschwimmschicht vorhanden

- keine Unterflurentlüftung bzw. permanenter Luftzug im Unterflurbereich

- keine Insektizide oder Gülleprodukte einsetzen

Anwendungstemperatur: Um 20 °C

Fassungsvermögen: 12.000 Larven für 100 m² Stallfläche

VPE: 1 Packung: 12.000 Larven