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Kälberhütten & Kälberiglus

Die Haltungsform von Kälbern hat einen entscheidenden Einfluss auf die Vitalität und die damit verbundene Entwicklung zur produktiven Milchkuh. Entscheidend ist es, den Tieren einen geschützten Raum unter optimalen hygienischen Verhältnissen zu bieten. Des Weiteren sollten Aspekte wie ein ausreichendes Platzangebot, eine helle, zugluftfreie Umgebung und eine wärmende Liegefläche gegeben sein. Je nach Haltungsabschnitt, finden Sie bei uns eine Vielzahl an Einzel-Kälberiglus, Duo-Kälberiglus und Gruppen-Kälberiglus von Calf-Tel, Calf-O-Tel, und Calfhouse. Zudem bieten wir Ihnen eine Auswahl an verschiedenen Kälberboxen und modularen Systemen.

Nach der Geburt werden die Kälber in der Regel von der Mutter und von möglichen Stallkeimen getrennt eingestallt. Zum Teil wird aus arbeitserleichternden und hygienischen Gründen auch direkt die männliche Nachzucht von der weiblichen getrennt. Das lässt sich damit begründen, dass die männlichen Kälber eines typischen Milchviehbetriebes in der Regel frühzeitig den Betrieb verlassen, da diese nicht für die Milchproduktion geeignet sind. Sie finden dann ihren Weg in die Mastbetriebe. Mit der Änderung der Tierschutztransportverordnung dürfen Kälber seit dem 01. Januar 2023 erst nach 28 Tagen transportiert werden, davor waren es noch 14 Tage.

Die Einzelhaltung in Kälberboxen und Kälberiglus

Für die ersten Lebenstage eignet sich besonders die Einzelhaltung. Diese erleichtert die Tränkeaufnahme und die Tierkontrolle ungemein. Der Zeitraum der Einzeltierhaltung variiert von Betrieb zu Betrieb. Offiziell dürfen Kälber laut Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung (TierSchutzNutztV) bis zu 8 Wochen einzeln gehalten werden. Es wird aber verlangt, dass die Kälber Sicht- und Berührungskontakt untereinander haben. Dies bieten Kälberboxen mit Hilfe von Sichtfenstern. Bei Iglus ist der Tierkontakt über den Auslauf möglich, vorausgesetzt zwei Iglus stehen nebeneinander.

In dem letzten Jahr erleben wir einen Aufschwung der Duohaltung. Dies bedeutet, dass die Kälber relativ früh nach der Geburt bereits in 2-er Gruppen zusammengestallt und im Optimalfall später zusammen einer Gruppe zugeordnet werden. Die Duohaltung soll die bekannten positiven Effekte der Gruppenhaltung hervorbringen, wie beispielsweise die Stärkung der sozialen Entwicklung der Kälber. Diese regt letztlich auch zur einer höheren Futteraufnahme an. Durch den direkten Kontakt steigt das Risiko der Übertragung von Krankheitserregern und die Gefahr von gegenseitigem Besaugen.

Ab der achten Lebenswoche sollen Kälber in Gruppen gehalten werden. Jedoch können sie auch bereits ab dem 14. Lebenstag in Gruppen gehalten werden. Voraussetzung ist eine uneingeschränkte, benutzbare Bodenfläche entsprechend ihrem Lebendgewicht. 

Lebendgewicht in Kilogramm Bodenfläche je Tier in Quadratmeter
Bis 150 1,5
von 150 bis 220 1,7
über 220 1,8

Kälberiglus für die frühe Gruppenhaltung

Für die frühe Gruppenhaltung eignen sich besonders gut Iglus. Diese bieten den Kälbern einen klimatisch geschützten Raum, ohne dabei auf ein Stallgebäude angewiesen zu sein. Die Iglus sollten nicht so positioniert werden, dass diese direkt in Windrichtung stehen. Der integrierte Auslauf ermöglicht den Kälbern zudem Abkühlung bei höheren Temperaturen und trägt mit der gegebenen Bewegungsfreiheit zum allgemeinen Tierwohl bei. Alternativ eignen sich für die Gruppenhaltung modulare Zaunaufstellungen. Hiermit können noch ungenutzte Hofstellen schnell und einfach zur Kälberaufstallung umfunktioniert werden.

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